DIE CHRONIK DES LSV

Der Luftsportverband Salzburg war 1949 der erste Flugsportverein Österreichs.
Etwas später wurde der Österreichische Aeroclub gegründet.

Doch Vieles ereignete sich schon Jahre zuvor ...

1945

AUS SCHUTT UND ASCHE...

Als im Jahre 1945 aus den Trümmern des Zusammenbruches unser schönes Vaterland wieder erstand, regten sich auch in  Salzburg die Flugsportler, um Vorbereitungen zu treffen, den Segelflug und die Sportfliegerein in Österreich wieder aufzubauen.
Doch war unmittelbar nach 1945 der bloße Gedanke an Segelflug so abwegig, wie damals etwa der staatsgefährliche Besitz einer vornapolischen Steinschloßbüchse! Auf sich allein gestellt, aus reiner Flugsportbegeisterung, haben ein paar Beherzte im Glauben an die Wiedererstehung ihres geliebten Sportes Sicherungsarbeiten an erhalten gebliebenem Fluggerät geleistet. Dies war aufgrund der Bestimmungen des Alliierten-Rates nicht leicht und brauchte viel unverdrossene Mühe und den ganzen idealismus jener Gemeinde von Männern, die von der Fliegerei wie von einer Sucht befallen waren. Danke des Verständnisses einiger Fliegeroffiziere der amerikanischen Besatzungsmacht konnten einzelne Segelflugzeuge vor der Vernichtung bewahrt werden. Mit viel Liebe und Sorgfalt wurden die alten Maschinen repariert und gewartet. Trotz Mangel an Material und Werkzeug, trotz fehlen genehmigter Baupläne und geeigneter Werkstättenräume wurde im Stillen gearbeitet, so als wäre der Tag nicht mehr ferne, da diese Vögel ihre Schwingen wieder in die Lüfte erheben sollten. Bis dahin vergingen allerdings noch etliche Jahre!

1945

1947

SILBERSTREIF AM HORIZONT

Herrmann Buchner, 1. Obmann des LSV nach der Landung

Man schrieb das Jahr 1947, als sich um Franz Spilka eine Modellfluggruppe bildete, die am 1. Mai von der Judenbergalpe ihre Modelle und ihre Sehnsucht zu Tal schickte. Bald darauf erfolgte die Gründung des Modellbauklubs Salzburg unter der Leitung von Hermann Buchner und Sepp Scheiterlein.

Dieses Beispiel machte bald darauf in ganz Österreich Schule. In den Bastelstuben, bei Fliegerlatein, fanden sie sich nach und nach wieder ein. Ohne Geld, ohne Material, ohne Protektoren waren sie stark in dem einen Wollen, das sie alle beseelte. 

Dann kam die große Wende! Das Tor zum Himmel zeichnete sich ab, auch wenn es vorerst nur ein bescheidener Ausguck war.
General Bethouart, französischer Hochkommissar und selbst begeisterter Segelflieger, machte sich im Kontrollrat zum Fürsprecher seiner österreichischen Kameraden. Wo höchste Politik nichts fruchtete, wo das „Njet“ unüberwindlich schien, da setzte sich sieghaft der grenzenlose, völkerverbindende Geist der weißen Möve auf blauem Grund durch.
Das Christkind 1949 brachte die alliierte Flugerlaubnis!

1949

EINS, ZWEI, DREI...LAUFEN, LOS!

Bild1

Der Salzburger Segelflug begann seine Schwingen zu regen. Noch im Jahre 1949 wird der Luftsportverband. Salzburg als erster flugsporttreibender Verein offiziell zugelassen!

Zu Pfingsten 1950 ertönen nach jahrelanger Zwangspause auf dem traditionsreichen Gaisberggipfel wieder die Startkommandos.

Am Steuer jenes kleinen SG 38, der dann seine vielbejubelten Schleifen über der alten Segelfliegerstadt zog, saß Hannes Wolf. Die Kameraden hatten diesen Premierenflug keinem Unwürdigen geschenkt. War es doch Hannes Wolf, der als erster am 2. November 1930 ein Segelflugzeug vom Hausberg der Salzburger startete und über der Mozartstadt seine Schleifen zog.

1949

1950

FESTIVAL AUF DEM GAISBERG

Bild2

Anfang Oktober des Jahres 1950, sozusagen zum Ausklang der ersten Flugsaison, veranstaltete der Luftsportverband Salzburg mit tatkräftiger Unterstützung des damaligen Zentralinspekteurs der Salzburger Polizei, Major Hauk, selbst ein alter Segelflieger, ein richtiges Fliegerfest, mit Gästen aus Linz und Gmunden, auf dem Gaisberg. Dabei wurde das erste Hochleistungs-Segelflugzeug, eine „Olympia-Meise“, von Frau Lanz, Salzburg, auf den Namen,,Salzburg5"getauft. Nach einer Feldmesse beim Gipfelkreuz startete zu den Klängen des Fliegermarsches, gespielt von der Polizeimusik Salzburg, die „Salzburg 5“ zu ihrem Jungfernflug und schwebte majestätisch in weiten Kurven der Mozartstadt entgegen. Am Steuer saß Hermann Buchner, ein erfahrener Pilot und hochdekorierter Jagdflieder aus dem zweiten Weltkrieg. Nacheinander starteten dann die „Grunau-Babies“ der Fliegerkameraden aus Linz und Gmunden, die zum Ehrentag der Salzburger Kameraden gekommen waren. Zwei Schulgleiter beschlossen das prächtige Schauspiel.

1950-2018

Mehr Geschichte folgt noch

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1950-2018

01.09.2014

Unser erster Hubschrauber

01.03.2018

Cessna 170

01.03.2018

01.08.2019

Der erste Heißluftballon

LSV SALZBURG

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